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1. Teil 2 - S. 109

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 47. Die Balkanhalbinsel. 109 4. Das Fürstentum Montenegro. Das bis ans Adriatische Meer ausgedehnte Land der „Schwarzen Berge", slawisch Czernagora, ist von 1/i Million tapferer christlicher Serben bewohnt, die früher mit den Türken in beständigem, von beiden Seiten mit Grausamkeit geführtem Kampfe lagen. Hauptort Cetinje, 4000 Einw. 5. Das Königreich Griechenland. Seit der Befreiung vom Türkevjoche haben die Neugriechen, welche infolge Vermischung mit Slawen und Albanesen sich stark von den alten Hellenen unterscheiden, viel zur Hebung der Kultur getan. Der Ackerbau ist allerdings trotz der Ausdehnung, die er in Thessalien gewonnen hat, noch nicht bedeutend genug, Schaf- und Ziegenherden weiden auf den Bergabhängen. Die Schiffahrt und Fischerei (Schwämme) blüht, die wichtigsten Handelsgegenstände sind Wein, Öl, Feigen, Korinthen. Folgende Teile sind zu unterscheiden: a) Nordgriechenland, mit dem Flußtal des Salamvria (dem Peneios der Griechen), der durch das malerische Tempetal zwischen Olymp und Ossa seinen Austritt nimmt. An ihm die Hauptstadt Larisa. b) Mittelgriechenland. Hier die Hauptstadt des Reiches Athen, 110000 Einw. Einst so glänzend, war sie unter den Türken ganz verfallen, ist seitdem aber in moderner Weise aufgebaut und wegen der reichen Kunstschätze, besonders auf der alten Burg, der Akropolis (Parthenon), das Ziel vieler Reifenden. Universität. 8 km von der Stadt liegt ihr Hafen Piräus. c) Südgriechenland. Auf der Halbinsel Peloponnes liegt am Eingang des Meerbusens von Korinth der wichtige Ausfuhrhafen Paträ, während das früher reiche Korinth und die Beherrscherin der ganzen Halbinsel Sparta unbedeutende Landstädtchen geworden sind. 6) Die griechischen Inseln. Unter den Inseln ist die größte Euböa, nur durch einen schmalen Meeresarm vom Festlande geschieden. An der attischen Küste Salamis, nahe dem Peloponnes das Jnselchen Hydra, die Heimat der tapferen Hydrioten. Unter den vom Festlande entfernter liegenden Inseln sind die wichtigsten in der Gruppe der Kykladen: Naxos, die größte, Paros, die Marmor- insel, Syra mit der blühenden Handelsstadt Hermupolis und das vulkanische Santorin. Der Westküste des Festlandes nahe liegen wieder die an Wein, Öl und Korinthen reichen Ionischen Inseln; die n. und wichtigste ist

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 180

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
180 einander? 19. Welche Orte in demselben haben historische Berühmtheit er- langt? 20. Wie liegt Theben von Athen? 21. Welches Dorf liegt an der Stelle des alten Delphi? 22. Was für Denkmäler erinnern dort noch an das berühmte Orakel? 23. Welche 5 Nomarchien liegen im Pelo- ponnes? 24. Welche bildet das Herz dieser Halbinsel? 25. Wie liegen die vier andern von dieser? 26. Welche Inseln gehören zur Nomarchie Attika, welche zu Argolis und Korinth? 27. Wo brach der griechische Freiheitskamps zuerst aus? 28. In welchem Seehafen ward er ausge- kämpft? 29. Welche 2 Städte Griechenlands liegen auf einer Insel, welche durch eine Brücke mit dem Festlande verbunden ist? Wo wohnen die Nach- kommen der alten Spartaner, und wie heißen sie? 31. Welches sind die zu Griechenland gehörigen Inseln? 32. Welche ist die größte? 33. Welche ist die wichtigste? 34. Wie bestimmt man die Lage der Insel Euboea? 35. Welche 2 Cykladen haben mit Hydra gleiche geographische Breite? 36. Welche Insel haben wir bereits kennen gelernt, auf welcher sich die gleiche Erscheinung wie auf Mykonos zeigt? 37. Welche Landschaften gehören zur europäischen Türkei? 38. Wie unterscheiden sich die unmittel- baren Provinzen der Türkei von den Vasallenländern? 39. In welche 5 Ejalate zerfallen erstere? 40. Welche Landschaften umfaßt das erste Eja- lat? 41. Welche das zweite? 42. Welches sind die wichtigsten Orte in Thracien? 43. Wie liegen diese von einander? 44. Welche in Macedonien und Thessalien? 45. Welches sind die wichtigsten türkischen Donaufestungen von W. nach O.? 46. Zu welchem Ejalate gehören alle? 47. Was ist von Belgrad insbesondere zu bemerken? 48. Welche Orte von Bosnien kennst du? 49. Was bedeutet der Name Herzegowina? 50. Wie heißt die Hauptstadt derselben? 51. An welche Staaten grenzt Bosnien? 52. Welche Inseln helfen das Ejalat Dschesair bilden? 53. Was versteht man unter den alten, den neuen und den kleinen Dardanellen? 54. Was ist von der Insel Creta zu merken? 55. Welche Landschaften der europäischen Türkei liegen am Meere? 56. Welche an der Donau? 57. Welche türkische Festung liegt in der Nähe des schwarzen Meeres? 58. Was für eine Ver- fassung hat das türkische Reich? 59. Wie heißen die Mitglieder des Staats- rathes? 60. Wer sind die Ulemas? 61. Welches sind die Gruudzüge des türkischen Charakters? 62. Wie steht es in der.türkei mit der Bil- dung? 63. Welche Leistungen gewahrt man in der Agricultur? 64. Welche Zweige der Viehzucht werden besonders sorgfältig gepflegt? 65. Welche Handelsartikel der Türkei begehrt das Ausland? 66. In welchem Ver- hältniß stehen die Christen zu den Muselmännern in Bezug auf die Zahl? 67. Welche 4 Hauptklassen sind in der Bevölkerung der europäischen Türkei zu unterscheiden? 68. Wie wird es mit den: Steuereinzug in den Pro- vinzen gehalten? 69. Welches sind die europäischen Vasallenländer des ttirkischen Kaisers? 70. Welcher Staat übt einen größeren Einfluß auf dieselben aus, als die Pforte? 71. Welches sind die Grenzen von Serbien? 72. Wie heißen seine Bewohner, und wodurch zeichnen sie sich von ihren Stammesverwandten aus? 73. Welches sind die wichtigsten Wohnorte da- selbst? 74. Welche 2 Städte liegen der Donau am nächsten? 75. Was versteht man unter den Donaufürstenthümern? 76. Welche Sprache reden die Bewohner derselben? 77. Welcher russischen Landschaft liegt die

3. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 14

1912 - Berlin : Oldenbourg
3m Hintergründe der Hymettos 1000 m Die dunklere Hngelkette im Vordergrundes der Lykabcttos 280 m (Nach einer Photographie von Alois Beer, Klagcnsurt.) Athen, gegen Nordosten gesehen. Vom Haken von Piräus zieht in nordöstlicher Richtung die athenische Einbruchsebeue hin, 2 Stunden lang und 1 Stunde breit, die der vielbesungene Kephissus durchströmt, be- gleitet von einem uralten Olivenwalde, den der Gesang „langhinflötender Nachtigallen" erfüllt. Eine niedrige Hügelstufe bis 300 m umsäumt diese einst wohlbebaute Früchts ebene. Ten Rahmen dieses Hügelgeländes aber bilden die gewaltigen Bergmassive des honigreichen Hhmeltos (1000 m), des durch seine Marmorbrüche berühmten Pentelikon (1100 m) und des Parnes (1400 m). Inmitten dieses stolzen Gebirgskranzes breitet sich in unvergleichlich schöner Lage Athen hin mit der Akropolis samt ihren Ruinenstätten, noch heut? ein einzigartiger Anziehungspunkt für die ganze gebildete Well.

4. Länderkunde Europas - S. 204

1913 - Breslau : Hirt
204 Länderkunde. — Europa. engem Räume eine Fülle verschiedenartigster Lebensbedingungen, dazu die Möglichkeit leichten Güteraustausches, den das Meer vermittelt. So konnte sich die einzig dastehende Kultur Altgriechenlands entwickeln, die alle Kultur- Völker beeinflußte. Ein großes Einbruchsbecken, ein untergetauchtes Stück der Südosteuro- päischen Halbinsel, stellt auch das Ägäische Meer dar. in dem zahlreiche Reste des einstigen Festlandes als Inseln aus dem Wasser emportauchen. Der östliche Grenzwall der Thessalischen Ebene setzt sich in den nördlichen Sporaden fort; an Enböa und die Halbinsel Attika schließen sich die Ky- kladen und an die östliche der drei Südhalbinseln des Poloponnes die Inseln des Kretabogens mit der karstartigen, von schneebedeckten Kreidegebirgen erfüllten Insel Kandia oder Kreta. An der Westküste liegen als losgelöste Teile des Festlandes die Jonischen Inseln. Häufige Erdbeben im süd- lichen Griechenland und in seiner Inselwelt beweisen, daß diese Gebiete noch nicht zur Ruhe gekommen sind. Die Insel Santorin hat bis in die jüngste Zeit vulkanische Ausbrüche erlebt. Das Klima Griechenlands ist ein typisches Mittelmeerklima: Regen- zeit im Winter, Trockenheit im Sommer. Die äußerst seltenen und kurzen Platzregengüsse verdampfen obendrein sofort wieder, so daß sie keine merkbare Erquickung briugeu. Die Niederschlagsarmut steigert sich im Juli und August bis zur Regenlosigkeit, Der Himmel ist dann unverändert tiefblau, der Düueu- saud am Hafen von Athen erwärmt sich bis zu 71°, die erhitzte Luft zittert über der glühenden Erde, die Flüsse versiegen, die Kräuter verdorren, Trockenrisse spalten den Boden, über den der Wind oft dichte Staubwolken dahertreibt. Wüstenhaft sieht dann die im Frühjahr frnchtstrotzende Landschaft aus; die eiuzige Unterbrechung der Öde bilden grüne Wein- und Maisfelder. b) Staat und Siedlungen. Das Königreich Griechenland (65 000 qkm, 2,6 Mill. E., 41 E. auf 1 qkm) ist trotz der meist nicht günstigen Bodenverhältnisse und des Klimas — für viele Nutzpflanzungen ist in Mittel- und Südgriechenland künstliche Bewässerung nötig — ein Ackerbanstaat, der nur unbedeutende Vieh- zucht treibt. Das im Lande gebaute Brotgetreide reicht nicht für den eigenen Be- darf, dagegen liefert Griechenland Korinthen, Wein, Feigen und Olivenöl für den Weltmarkt. Neben dieser Ausfuhr vermehren Schiffahrt und Fischerei das Volksvermögen. Im Handel steht England an erster Stelle; der Handel mit Deutschland kommt etwa der Hälfte des britischen gleich. Den weitaus bedeu- teudsteu Ausfuhrartikel bilden Korinthen; wir führen chemische Erzeugnisse, Web- und Eisenwaren ein. — Die als Kaufleute und Bankiers des Orients bekannten Neugriechen sind ein Mischvolk aus den Nachkommen der Hellenen mit anderen Völkerbestandteilen, Slawen und Albauesen; die Sprache hat jedoch ihr griechisches Gepräge bewahrt. Der unter der Herrschaft der Türken gesunkene Kulturzustand des Landes hebt sich laugsam wieder infolge der dem Volke eigenen Strebsamkeit. Die Siedlungen sind ganz überwiegend Dörfer. Auch die Städte, die meist an der Küste liegen, haben int allgemeinen nur eine geringe Volkszahl aufzuweisen. Die einzige Großstadt, Athen (mit dem Hafen Piräns 250!, erwuchs wieder zum Mittelpunkt des Handels und des Geisteslebens der Griechen. Wegen ihres Reichtums an gut erhalteuen Denkmälern der alten Kunst wird sie viel von

5. Länderkunde Europas - S. 203

1913 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 5. Balkan-Halbinsel. 203 115. Kalabaka in Thessalien. Den Nordrand des Thessalischen Beckens bildet bei Kalabaka am oberen Peneios ein Berg- und Hügelland, das aus zusammengekitteten Trümmern älterer Gesteine besteht. Diese sind zu merkwürdigen Felskegeln verwittert, auf denen mehrere Klöster erbaut wurden. Am Futze eines dieser Felstürme steigt Kalabaka stufenartig empor, umgeben von Getreidefeldern, Weingärten, Olivenhainen, Obstbäumen und Zypressen. Nach den Klöstern führen Zickzackwege sowie in den Felsen gehauene Treppen und Leitern empor. 116. Korinth. 2m Schutze des Burgberges, des Kreidekalkklotzes Akrokorinth (575 m), blühte in einer unfruchtbaren Karst- landschaft einst das alte Korinth als berühmte Handelsstadt. Auf den Ruinen der Stadt erwuchs später nur ein kleines Dorf. Eine Wegstunde östlich, am Kanal von Korinth, entstand das Städtchen Neukorinth.

6. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 14

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Im Hinlcrgruiidc der Hymettos 1000 In Tic tuiiitlcvc Hügclkettc im Hor&cvßnmtic: t>cr Lykabcltos 280 111 (Nach einer Photographie von Alois Beer, Klaftensurt.) Athen, gegen Nordosten gesehen. Vom Hafen von Piräus zieht in nordöstlicher Richtung die athenische Einbruchsebene hin, 2 Stunden lang und 1 Stunde breit, die der vielbesungene Kephissus durchströmt, be- gleitet von einem uralten Olivenwalde, den der Gesang „langhinftötender Nachtigallen" erfüllt. Eine niedrige Hügelstufe bis 30» m umsäumt diese einst wohlbebaute Frucht- ebene. Den Rahmen dieses Hügelgeländes aber bilden die gewaltigen Bergmassive des honigreichen Hymeltos <1000 m), des durch seine Marmorbrüche berühmten Pentelikou (1100 m) und des Parnes (1400 m). Inmitten dieses stolzen Gebirgskranzes breitet sich in unvergleichlich schöner Lage Athen hin mit der Akropolis samt ihren Ruinenstätten, noch heute ein einzigartiger Anziehungspunkt für die ganze gebildete Welt.

7. Theil 2 - S. 141

1832 - Cassel : Bohné
Graecia Fropria. Tiiocis. 141 Orakel bewachte, und nur unter diesem Namen kennt und nennt Homer Ii. 1,519. die felsige Python; den Na- men Delphi trifft inan bei ihm noch nicht. Nach Str. 9, 419» kam das Orakel bald in den Ruf der Untrüg- lichkeit, uipevdsijtutov tivou, und ward als Nationalorakel anerkannt, bei dem auch Agamemnon sich Raths erholte. Hom. Odyss. 8, 79. Seine Aussprüche liiessen: tu ¿x Tqltioöog. Die Priester benahmen sich hier ohnfehlbar mit ungemeiner Geschicklichkeit, indem sie sowohl durch ein Weib, die Pythia, als auch nur nach langen vor gängigen Forschungen und allerhand geheimen Zurüstungen, end- lich- nur unter den vorsichtigsten Ausdrücken ihre Ora- kel verkündigen Hessen. Ein besonderes Ansehn erhielt ferner das Orakel durch das an demselben errichtete Ge- richt der Amphictyones, das die wilden Sitten zu verbes- sern, Streitigkeiten durch gütliche Vergleiche zu schlich- ten suchte; endlich durch die bei ihm angelegten J3ylhi- schen Spiele, die Griechenlands gesittete Bevölkerung einst mächtiger noch anzogen als selbst die Olympischen. Nach Pausanias bestand der älteste Tempel aus einer Laub- hütte von Lorbeerbäumen; bald aber erhoben sich förm- liche Tempelgebäude. Als diese zu den Zeiten des Ky- ros abbrannten, Hessen sie die Amphictyonen mit einem Kostenaufwand von 300 Talenten ungleich prächtiger wie- der aufführen. Herodot. 2, 180» Nach einem spätem Brande sorgten die Amphictyonen in der ossten Olym- piade dafür, dass der Tempel aus dem Tempelgelde in derselben Pracht wieder hergestellt ward, in welcher Paus. 10, 5. ihn im zweiten Jahrhundert nach Chr. Geb» gesehen hat. Ehe die Phocenser den Tempel beraubten, sollen alle seine Kostbarkeiten an Gold und Silber sich auf 10,000 Talente betragen haben. Nachmals beraub- ten ihn die Gallier, darauf Sulla bei seinem Zuge gegen Mithridates. Lange noch blieben ihm die Denkmäler der alten Kunst, bis endlich auch die Römischen und Grie- chischen Kaiser diese von Delphi wegführen Hessen, als des Orakels Ansehen längst schon, obwohl unmerklich gesunken war» Die beste Darstellung seines Ueberflus- ses an solchen Werken gewährt Paus. 10, 5. Wer über den neueren Zustand dieses hochberühmten Ortes der hellenischen Vorwelt nähere Nachrichten verlangt, der wende sich an Spon und Wehler Voy. T. 2. nebst Dod- well 1. l. u. 2. u. Kruse* Etwas über der St. befand sich der berühmte Castalische Quell, der sich als ziemlieh starker Bach zwischen den Phaedriades Scopuli von ei- ner sehr hohen und steilen Felsenwand bogenförmig in das Thal hin ab stürzt, durch welches der Pleistus fliesst.

8. Theil 2 - S. 142

1832 - Cassel : Bohné
142 Sued-Donau -Laender. Graecia. Pausanias nennt ihn tu vdioo vijg Kaaruuag und loht den reinen Geschmack desselben. Zu den Gebäuden des Ora- keltempels gehörte noch das an sie stossende Theater und das noch höher liegende Stadium. Uebrigcns konnte in der Umgegend von Delphi weder Ackerbau noch Han- del getrieben werden, indem für den erstem der Boden zu steil und unfruchtbar, für den letztem die Lage höchst beschwerlich für den Zugang und leichten Verkehr war. Neon, Nsav, alte St. an dem östl. Fusse des Gipfels Ti- thorea, im Hochlande des Parnassus. Nachdem sie aus der, von dem Persischen Heere erlittenen Vernichtung (Herodot. 9, 32.) sich wieder erhoben hatte, bekam sie den Namen Tithorea. Aber auch unter diesem Namen traf sie im heiligen Kriege durch Delphi’s Zorn das Un- glück der Zerstörung, seit welcher Zeit sie nicht wieder aufgebaut ward. Paus. 10, 32. traf noch wenige Trüm- mer von ihr an. Dodwell T. 2, 137. will sie bei dem Dorfe Belitza wieder aufgefunden haben. Lilaea, Ailant, im nordwestl. Winkel von Phocis, an einer der Hauptquel- len des Cephissus, wie Hom. Ii. 2, 523. schon bemerkte. Vgl. Str. 9, 419. Verwüstet ward sie im heiligen Kriege, er- holte sich aber bald wieder, so dass Paus. 9, 33. in der Stadt noch ein Theater, Marktplatz, Bäder und Tempel sah. Dodwell T. 2, 133. will ihre vollständigen Rui- nen aufgefunden haben, die Männert aber der folgen- den Stadt zutheilt. Aniphiclea *), Aptpixluct, die nach dem heiligen Kriege ihren Namen in Ophitia umändern musste, wreil die Amphictyonen es befohlen; was jedoch nicht lange bestand. Nach Pausanias gab es keine Merk- würdigkeiten von Bedeutung in ihr. Tithronium, Tl&qo- viov , kleines Städtchen. Jjrymaea, Agvpaia, auch Dri- myon und Drimyci genannt. Letztere gehörte, nebst den zwei vorhergenannten und dem Städtchen Charadra^ Xa- qusqu, das 20 Stadien von Lilaea lag, zu den vier ersten Städten in Phocis, wrelche die Perser bei ihrem Einfall verheerten : gegemv. ist sie die offene Stadt Baba. Le- don, vledwv, im heiligen Kriege vernichtet. Vaterstadt des in demselben berühmt gewordenen Anführers Philome- los. Paus. 10, 32. Die Geogr. nennen ausser diesem Le- don vetns noch ein Ledon recens, und setzen über jenes nördl. Phlyoniön und Unter dieses siidöstl. Pedieae (Pal Phebae), nördl. aber Tritaea^ nach Steph. B. Tq'uaia (Tur- cochoria). Elatea 1 2), ’Ehxxua ; nach Strabo 9,419. die beträchtlichste Stadt in Phocis, wogegen jedoch Paus. 10, 1) Eckh. D. N. P. I. V. Ii, 193. mit der Aufschrift Am'ipkat. 2) Eckh. D. N. P. I. V. Ii, 195. (?)

9. Theil 2 - S. 143

1832 - Cassel : Bohné
Graecia Propria. Piiocis. 143 34. Delphi für bedeutender erklärt; gegr. von dem Ar- kadier Llatos, links am Cepliissus in einem äusscrst fruchtreichen Thale, südlich von dem Gebirgszuge Cne- mis. Wegen ihrer I-age war sie jedem in Griechenland eindringenden Feinde sehr ausgesetzt; daher ward sie auch von den Persern verbrannt, im heiligen Kriege zer- stört, von Philippus, Alexanders Vater, plötzlich eingenom- men, von Cassander belagert, von Philippus Ilf. mit List genommen und diesem von den Kölnern entrissen, dar- auf den Angriffen des Autiochus von Syrien und der Armee des Jviithridates ausgesetzt. Sie hatte einen guten Marktplatz nebst Acropolis. Nach Dodwell T. 2, 139. stand sie auf dem Platze des heut. Dörfchens Elata. In ihrer Nähe, 20 Stad, entfernt, stand der ebenfalls von Dodwell besuchte Tempel der Athene Cranaia. Abae, cd *Aßui, mit einem berühmten Tempel und Orakel des Apol- lo; von den Persern, nach Herod. 8, 33. verbrannt, im heiligen Kriege aber verschont, obwohl die Boeotier den Tempel angezündet hatten, um die Phocenser daraus zu vertreiben. Vergl. Paus. 10, 3. der darin noch manche Merkwürdigkeiten sah. Die Abantes sollen von ihr aus in Fuboea eingewandert seyn. Sie war uralt und lag im Gebirge an der Grenze von Locris. Hyampolis, Taa- nohg, eine alte, schon dem Homer bekannte Stadt, die von den, aus Boeotien vertriebenen Hyanles erbaut wor- den seyn soll. Paus. 10, 35. Sie war bedeutend und stritt mit den Opuntiern um den Besitz von Daphnus und ei- nes Tlieils der Seekxiste. Die Perser und der heilige Krieg: waren ihr sehr verderblich; doch bestand sie noch in spätem Zeiten, indem der Röm. Kaiser Hadrianus in ihr eine Stoa anlegen liess, die seinen Namen trug. Sie lag auf der Gebirgshöhe gegen Opus hinwärts. Pausanias fand ihr noch mehrere Merkwürdigkeiten. Wahrschein- lich lag sie zwischen dem heutigen Turko-Chorio und Kalepodia. Noch soll ein zweites Hyampolis in Phocis vorhanden gewesen seyn, das in dem Parnassus gelegen habe, das man aber nicht mit Anemoria verwechseln darf. Vergl. Männert 177. Trachis, Tga/tg, in der Nähe vom ßoeotischen Lebadea. Verdorben bei Paus. 10, 3. in Oguy.ic. Parapotamii, Iiuoo.ttotui.uol (bedeutende Ruinen) ; sehr alte und schon dem Homer bekannte Stadt, die ih- ren Namen davon hatte, dass sie auf einem steilen Fel- sen am Fl. Cepliissus lag, dem Berg Acontion gegen über. Nachdem des Xerxes Heer den Ort vernichtet hatte, er- hob er sich nie wieder. Anemoria, Avcpcoqhuj naehsteph. B. später Avtpaltut, am nordöstl. Abhange des Parnassus. Panopeae, lluvonsai, auch lluvontvg, ebenfalls schon dem I

10. Theil 2 - S. 146

1832 - Cassel : Bohné
* \ 146 Sued- Donau -Laender. Graecia. , Doris. Jv a m e. Doris, ?/ //(Oqig, tdog. Soll von dem mythi- schen Doros, Solm des Hellen, stammen, der, nach Straho S. Pint. Conon c. 27. Seymnos Cji. 591. von seinem Vater ausgesendet Ward und sich mit seinen Begleitern in der, dem Parnassus nördlich liegenden Berggegend niederliess. Das Volk hiess //coycttg. Wahrscheinlich kommt der Name des Landes von dem Namen des tapfern durch seine Züge und Nieder- lassungen im südlichem Griechenlande nach den Zei- ten des Troischen Kriegs hochberühmten Kriegervol- kes, das von seinen langen Spiessen, .4oqv, mit lan- ger Sylbe Aovqv oder Agjqu, auf eine ähnliche Weise nie die Langobarden in W esteuropa, seinen Namen als Spiesssräger bekam. U m fang. Gegen Osten grenzte Doris an Phocis, gegen Süden an die Locris Ozolae, gegen W eslen an Ae— tolia, gegen Norden an Thessalia. Obschon einer der kleinsten Staaten von Hellas, kann Doris doch als das Mutterland der mächtigsten Staaten des Pelopon- nesus angesehen werdsn, da seine älteren Bewohner als gefürchtete Krieger, unter der Herakliden An- führung, Argos, Sparta und Messenia, nach Herodot. 1, 56. und 8, 51. eroberten und sonst ihren Namen weithin geachtet machten. Gebirge. 1) Callidromus, Kaijubno/uog, Pt. 3, 15; der südwestlichste Theil des Oetagehirgs. 2) Der nörd- lichste Tlieil des Parnassus. F l ii s s e. 1) Der Pindus, o Hivdog. 2) Der Cephissus, o Ki](f i66oc, (hier Macropotamo), aus Aelolia kom-
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